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Mit den langen, schnellen Schritten war Löwenpfote eine kurze Zeit vor seinen Clangenossen auf dem Felsberg und genoss die Sonnenstrahlen auf dem goldenen Fell. Seine Augen huschten über das Traumclan-Gebiet und in der Ferne konnte er sogar noch das Territorium des Drachenclans sehen, der große, dunkelgrüne Dschungel war einfach unübersehbar.
Der großgewachsene Kater hob seine Nase in die Luft und sog die köstlichen Gerüche der Blattfrische ein unter die sich der Duft einiger frischer Beute mischte.
Noch bevor seine Gefährten dazustießen hatte er eine Fährte aufgenommen, wollte jedoch nicht zu vorleilig sein und entschied sich, zu warten.
Dem Goldbraunen lief das Wasser im Mund zusammen, wenn er an eine saftige Schlange dachte, nachdem er ihr die Haut abgezogen hatte. Ein angriffslustiges Knurren war zu hören, der Schüler war wirklich wild darauf, endlich loszujagen.

Löwenpfote genoss die Zufriedenheit seines Mentor, verbarg es jedoch exzellent. Eigentlich wusste er selber, wie gut er war, doch es so nochmal zu hören freute ihn trotzdem. Lob konnte es doch nie genug geben.
Bei der Anweisung Dachsklaue's nickte er nur stumm und sah während er die Fährte von eben erneut aufnehmen wollte Frostknospe zu ihnen treten, doch anstatt zu jagen schien die Shcildpattkätzin etwas unschlüssig zu sein.
Los Frostknospe, sonst fangen die Schlangen noch dich, bevor du sie fängst. grinste er sie frech an, konzentrierte sich dann jedoch wieder auf die Jagd und folgte dem Geruch der Beute. Es war eine Echse, dass roch er schon von weitem. Flinke Tierchen, doch wenn man ihren Panzer geknackt hatte saftig und nährhaft.
Also folgte er der Spur und sah schon bald das grün-graue Tier auf einem Fels sitzen und sich sonnen. Genieß ruhig noch die Sonne, bevor ich dir die Kehle durchbeisse. Mit einem zufrieden Gesichtsausdruck betrachtete er die Beute eine Zeit lang, um genau einzuschätzen, von wo er angreifen sollte.
Letztendlich entschied er, dass seine Postition durchaus akzeptabel war und begann sich langsam anzupirschen. Bei diesen Wesen war äußerste Vorsicht geboten, man durfte ja nicht zu schnell sein, denn das erweckte ihre Aufmerksamkeit sofort. Immer näher kam er dem Tier, dann war es soweit. Mit einem kraftvollen Satz sprang er ab, das Tier begann sofort ihn zu bemerken, doch er hatte den Weg richtig einberechnet und landete mit den scharfen Krallen auf seiner Beute, wo er ihr augenblicklich das Genick durchbiss. Saubere Leistung, Löwenpfote! lobte er sich selber und sah sich nach Dachsklaue um. Ob sein Mentor das wohl gesehen hatte?

Die Schlange, welche Dachsklaue im Maul hielt war in jeder Hinsicht beachtlich und würde mindestens einen Magen füllen. Er nickte dem Krieger mit hochgezogenen Augenbrauen anerkennend zu und miaute dann:
Frostknospe hat auch schon etwas gefangen. Drei Mahlzeiten für den Clan, reicht das nicht fürs Erste? fragend blickte der goldene Kater seinen Mentor an. Zwar verstand er, dass sie für den Clan Jagen müssten, doch zuerst würden sich eh Feuersonne und Busshardschwinge den Bauch vollschlagen, somit war die die Jagd quasi umsonst, denn was nützten so griesgrämige Alte dem Clan schon? Viel lieber ging der Kater zum Kampftraining, bei dem er lernte, Leben zu retten und sich selber so gut es ging zu verteidigen. Doch vor allem liebte er es so, weil er einfach genial darin war, Kämpfen war sein größtes Talent.

 Die Erleichterung machte sich schnell in Löwenpfote breit. Sein Mentor ging schon vor, natürlich, sie müssten die Beute ja noch in das Lager bringen, bevor sie weiterziehen konnten. Eine kleine Pause oder Mahlzeit wäre zudem bestimmt auch nicht falsch. Also zurück in das Lager.
Mit einem kurzen Seitenick gelangte Frostknospe wueder in sein Blickfeld und er trat etwas näher zu ihr heran. Sie schien sehr still heute und nicht wirklich glücklich. Natürlich, sie war nie so besonders extrovertiert, aber heute viel ihm das besonders auf.
Aus den grünen, schmalen Augen sah der große Schüler auf die Kriegerin herab und legte den Kopf ein wenig schief:Komm, lass uns ins Lager. Du frierst hier noch fest. bei seinen letzten Worten schob sich ein kleines Grinsen auf sein Gesicht und nun doch ohne auf die Kriegerin zu warten, nahm er seine Echse auf und trabte zurück in das Lager.
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